Der Rumpf

Einige Begriffe

LÜA = "Länge über alles" ist die Rumpflänge vom Bug zum Heck. Überhänge werden nicht eingerechnet (Bugspriet Heckruder etc.).

Die WL = "Wasserlinie", auch Schwimmwasserlinie genannt, ist nicht identisch mit der berechneten CWL = "Konstruktionswasserlinie", weil sie von der Beladung eines Schiffes abhängig ist.

Die "Länge Wasserlinie" = LWL ist ausschlaggebend für die theoretische (höchste) Rumpfgeschwindigkeit, die ein Schiff in Verdrängerfahrt erreichen kann.

Büa = "Breite über alles" oder BWL = "Breite Wasserlinie" bestimmt die Anfangsstabilität eines Schiffes, kann aber auch Fahrtmindernden Einfluss haben. "Freibord" ist die Höhe des Rumpfes von der Wasserlinie bis zum Deck.

Bei einem negativen Sprung ist das Freibord, mittschiffs, niedriger als Bug und Heck. Beim positiven Sprung ist das Freibord Höher als Bug und Heck. Als Back-, Glatt- oder Flushdecker bezeichnet man Schiffe ohne Aufbauten. Tiefgang ist der Abstand von der Wasserlinie bis zur Unterkante Kiel. Der Tiefgang vergrößert den Lateralplan. Der Lateralplan ist die gesamte vom Wasser benetzte Fläche eines Bootes und ausschlaggebend für die Kursstabilität. Ein lang gestreckter Lateralplan erzeugt eine hohe Reibung, ist aber sehr Kursstabil. Ein kurzer Lateralplan ist nicht sehr Kursstabil, dafür aber schneller. Deplacement ist das Gewicht einer Yacht in Tonnen und wird meistens mit der Verdrängung gleichgesetzt.

Die klassische Yacht hat für gute Amwind- Eigenschaften eine schlanke Rumpfform. Zum Bau eines Schiffsrumpfs kann fast jedes Material mit entsprechender Festigkeit verwendet werden.


Rumpfformen

Im niedrigen Geschwindigkeitsbereich von Segelyachten haben Rundspantrümpfe (= Runder Querschnitt) einen geringeren Reibungswiderstand als Knickspantrümpfe (= ein oder mehrfach geknickter Rumpfquerschnitt), und sind somit schneller. Schmale Rümpfe haben eine geringe Anfangsstabilität und legen sich schon bei wenig Winddruck über. Breite Rumpfformen brauchen wesentlich mehr Winddruck, um zu krängen. Sie sind Anfangsstabil.


Bug und Heckformen

Die Schiffsenden heißen Bug (vorne) und Heck (hinten). Vor- und Achtersteven, sind die abschließenden Elemente an Bug und Heck. Außer dem Prahmsteven laufen alle Steven vorne spitz zu. Der Spiegel ist ein platter Abschluss des Achterstevens. Die verschiedenen Bug und Heckformen haben großen Einfluss auf das Seeverhalten eines Schiffs. Die Überhänge an Bug und Heck sind eine zusätzliche Auftriebsreserve die dazu beitragen dass das Schiff bei rauer See nicht unterschneidet.

 

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